deutscher Jurist und Politiker (Nordrhein-Westfalen); FDP; MdB 1957-1976; Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Versammlung der Westeurop. Union 1960-1964; MdEP 1962-1976
* 9. April 1909 Siegen
† 2. Dezember 1991 Essen
Herkunft
Ernst Achenbach, ev., stammte aus dem Siegerland.
Ausbildung
Er besuchte die Oberrealschule in Gelsenkirchen, an der er 1927 die Reifeprüfung ablegte. Danach studierte er Jura in Paris, Berlin, Hamburg und Bonn und legte 1931 bzw. 1937 die beiden juristischen Staatsprüfungen ab. 1932 hat er zum Dr. jur. promoviert.
Wirken
Von 1936 bis 1944 war er im Auswärtigen Dienst in der Berliner Zentrale, sowie von 1940 bis 1943 als Leiter der Politischen Abteilung der deutschen Botschaft im besetzten Paris unter Botschafter Abetz tätig. Im Okt. 1944 wurde er als Gesandtschaftsrat entlassen und war dann bis zum Kriegsende Soldat. Ende 1945 gelang ihm die Flucht aus der Gefangenschaft in Osten.
Ab 1946 war A. als Rechtsanwalt in Essen tätig. Er hat 1947/48 bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen Angeklagte der IG Farben und des Auswärtigen Amts verteidigt. Von 1950 bis 1958 vertrat er die FDP als Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Außerdem wurde er Vorsitzender des Außenpolitischen Ausschusses seiner Partei.
Ans Licht der politischen Öffentlichkeit trat A., als er als Rechtsanwalt die Verteidigung ...